Einen solchen Ort findet man in Niederösterreich, eingebettet in sanftem, hügeligem Land. Nördlich von Wien, im Weinviertel, da steht Schloss Haggenberg. Erst Wehrburg, dann Schloss, dann Speicher, zuletzt Künstlerkolonie der Wiener Avantgarde. Gewidmet der griechischen Antike und hier vor allem der Liebesgöttin Aphrodite. Geschichtlich erstmals erwähnt im 13. Jahrhundert. Eingenommen, übernommen, umgewidmet. Und dabei immer Ort der Zuflucht gewesen. Für Kämpfer, für Mächtige, für Notleidende und Landarbeiter und schließlich für Kunstschaffende. Seit Anbeginn ist Schloss Haggenberg ein Ort steter Transformation.

Das barocke Wasserschloss im Weinviertel ist ein raues Juwel, das von seinen Besitzern für Menschen geöffnet wird, um einander in einzigartigem „Rough-Luxe Ambiente“ wertschätzend zu begegnen.

Sinn und Sinnlichkeit.

SANCTUM Haggenberg, das Herzstück des Schlosses, ist ein ganz besonderes Hideaway. Für viele Anlässe – und bis zu 12 Gästen.

Alles ist getragen von fernöstlicher Wabi-Sabi Philosophie. Wabi-Sabi Qualität hat, was vollkommen unprätentiös ist, dabei aber eine hohe Präsenz und stille Autorität besitzt. Es beschreibt und zelebriert die Vergänglichkeit alles Seienden, und verströmt dabei eine Atmosphäre von Akzeptanz, Stille und Gelassenheit.

Diese Essenz aufgreifend und Menschen exklusiv verfügbar zu machen, das ist, was die Osmann*s als die neuen Besitzer des Schlosses entschieden haben zu tun.

Schloss Haggenberg ist verträumter Sehnsuchtsort & wildromantisches Hideaway. Ein exklusiver Ort, um Sehnsüchte zu stillen und Tagträume zu leben.

Gäste in Schloss Haggenberg schätzen:

Die Poesie des Moments.

Die Kunst des guten Lebens.

Die Kraft des stillen Rückzugs.

Verbringen Sie wertvolle Tage bei Osmann*s.

Willkommen – Zu Gast in Schloss Haggenberg.

Schloss Haggenberg. Ein Refugium freien Denkens.

Dieses Selbstverständnis bleibt bis heute spürbar. So fühlten sich Künstler der österreichischen Nachkriegs-Avantgarde, Teil der berühmt-berüchtigten „Wiener Gruppe“, allen voran H.C. Artmann, Konrad Bayer, Padhi Frieberger und Friedensreich Hundertwasser von der kontemplativ-schöpferischen Atmosphäre dieses Ortes angezogen. Für sie war Schloss Haggenberg über viele Jahre Domizil ihrer Lebens- und Schaffensgemeinschaft, mit dem Ziel, die heimische Kunstszene nach dem 2. Weltkrieg voranzutreiben. Ein aus dem legendären „Club 45“ stammender Flügel und ein Fauteuil aus dem „Club 2“ erinnern heute an diese Aufbruchstimmung.

Doch die Historie des Schlosses, geschichtlich erstmals erwähnt im 13. Jahrhundert, geht noch viel tiefer. Wer in die Welt des Hauses eintauchen möchte, kann dies bei einem geführten Spaziergang durch die authentisch erhaltenen Räumlichkeiten tun. Ein bisschen fühlt sich das an wie die nächtliche Himmelsbetrachtung: Je genauer man hinsieht, desto mehr tut sich auf.

Ausgelassene Sommerfeste der Sinzendorfs in ihrem Lustschlösschen erstehen vor dem geistigen Auge auf. Barocke Opulenz, Gäste, die in venezianischen Gondeln von venezianischen Gondoliere durch die heute stillgelegte Teichanlage gefahren werden, um im Muranoglas-Pavillion auf der künstlich angelegten Insel zu speisen.

Tiefe Einblicke in die humanistische Weltanschauung des ehemaligen Schlossherrn, Reichsgraf Theodor von Sinzendorf, lässt beim Besuch auch die durchkomponierte Innenraumgestaltung zu. Der Festsaal ist Hermes Trismegistos („der dreimal Größte“) gewidmet. Der ägyptische Hermes soll zugleich der Größte der Philosophen, der größte Priester und größte König gewesen sein. Szenen aus der antiken Götterwelt, insbesondere mit der Liebesgöttin Aphrodite, durchziehen gespickt mit hermetischen Symbolen und Zahlencodes das Gebäude und haben dem aufmerksamen Betrachter viel zu erzählen. Im Zentrum steht dabei die Liebe, Einheit und Einklang mit der göttlichen Ordnung. Jene Urkraft, die sich erst durch aufeinander treffende Polaritäten voll entfalten kann...

Der Geist des Ortes beschenkt mit seinen Geschichten jene reich, die sich darauf ein- und den Genius Loci auf sich wirken lässt. Kein Wunder, dass das Schloss mit seiner besonderen Atmosphäre bereits von Hollywood als Drehort entdeckt und wertgeschätzt wurde.

Ein abgelegenes Schloss. Eine abgelegene Botschaft. Anscheinend fehl am Platz und fehl in der Zeit. Schloss Haggenberg hätte längst zerstört oder, um nicht anzuecken, überhaupt nicht gebaut werden dürfen. Aber hier steht es. Trotz allem. Ein Schloss, erbaut aus einem Traum heraus. Und wir mittendrin.